Mit herrlichen Sonnenschein zeigte sich der 9. November von seiner schönsten Seite, als wir unsere Gäste aus Warschau begrüßten.
Es war ein schon langer geplanter Arbeitsbesuch, angefüllt mit vielen Gesprächsthemen, auch zu zukünftigen Projekten.
Nach der Begrüßung nahmen wir gemeinsam mit unseren Gästen an der jährlichen Stolperstein- Gedenkfeier teil, organisiert vom Demokratieladen Kahla. Auf beiden Gedenkplätzen legten wir gemeinsam Blumen nieder und erinnerten damit an das Schicksal deportierter jüdischer Einwohner aus Kahla.
Da das Thema Zwangsarbeit ein wichtiger Punkt unseres Treffens war, besuchten wir auf Wunsch unserer Gäste die Ausstellung zur „REIMAHG“ Geschichte im Stadtmuseum Kahla, die sie sehr beeindruckte. Anschließend ging es zum Kahlaer Friedhof, zum Mahnmal für die Opfer der „REIMAHG“.
Auf dem Besuchsprogramm stand auch ein längerer Ausflug in die Region u.a. mit Besichtigung einiger ehemaliger Lager und Friedhöfe, auf denen polnische Zwangsarbeiter der „REIMAHG“ liegen.
Wir bekamen mehrere informative Publikationen zur Zwangsarbeit überreicht und im Tausch übergaben wir unsere Publikationen. Wir fanden in den Publikationen viele Parallelen unserer gemeinsamen Geschichte, der Zwangsarbeit.
Einig waren wir uns, für 2022 ein internationales Projekt zu planen und durchzuführen. In den Gesprächen, die wir führten, konnten wir dieses gemeinsame Projekt konkretisieren.
Wir wünschen unseren Gästen eine gute Heimfahrt, die mit vielen positiven Eindrücken zurück nach Warschau fahren.