Viele Vereine zählen zu unserem Netzwerk, das im Laufe vieler Jahre entstand und sich stetig erweitert. Dazu gehören gegenseitige Besuche, Erfahrungsaustausch, Zusammenarbeit und natürlich auch sich unter einander zu helfen.
Jetzt konnten wir endlich die Einladung vom „Verein für die Geschichte des Flugplatzes Schwäbisch Hall 1934 – 1993 e.V.“ realisieren und nach Baden-Württemberg fahren. Schon sehr gespannt auf diesen Besuch, waren wir nach 3 Stunden Fahrt pünktlich auf dem ehemaligen Flugplatzgelände angekommen. Hier erwartete uns Herr Dr. Windisch, der Vorsitzende und Michael Koziol, ein langjähriger Freund. Mit Ihnen verbindet uns die gemeinsame Geschichte zur Me-262.
Ihre Ausstellung dokumentiert die 60-Jährige Geschichte des ehemaligen Fliegerhorstes Schwäbisch Hall, vom Zivillandeplatz Weckrieden, der Übernahme durch die Süddeutsche Lufthansa AG, den Aufbau und Einsatz der Luftwaffe im 2. Weltkrieg, mit besonderen Fokus auf den Düsenjäger Me-262 sowie der Besetzung 1945 durch die US Armee bis zu deren Abzug 1993.
Wir erfuhren, dass der Flugplatz Hessental 1935 als Teil des Fliegerhorstes Schwäbisch Hall-Hessental gegründet wurde und hier ab 1939 die II. Gruppe des Kampfgeschwaders 53 stationiert war. Dazu kam im Juli 1940 die IV. Gruppe des Kampfgeschwaders 51.
Alle Objekte des informativen wie umfangreichen Ausstellungsbestand des Museums stammen vom ehemaligen Flugplatzgelände. Hier, im nahe gelegenen Wald befand sich das sogenannte „Waldwerk“, zur Montage des Düsenjägers Me-262. Der Flugplatz wurde mehrmals und massiv von der amerikanischen Luftwaffe bombardiert, als sogenanntes „Düsenflugfeld“ war es für die alliierte Luftwaffe ein wichtiges Ziel.
Mit viel Fachwissen und umfangreichen Kenntnissen, führte man uns durch diese einmalige Sammlung und gab in ausführlichen Gesprächen auf alle unsere Fragen gern Auskunft. Selbst das alte Grammophon gab musikalisch sein Bestes, um uns den Abschied etwas zu erleichtern. Es war ein eindrucksvoller Besuch und der engagierte Verein und seine Arbeit ist unserem in vielen Belangen sehr ähnlich. Wir verabschiedeten uns mit einer herzlichen Einladung zu einem Gegenbesuch in Kahla.
Man hatte uns zum Abschied empfohlen, auf jeden Fall noch den mittelalterlichen Stadtkern zu besichtigen und dieser war wirklich einmalig und den Ausflug durchaus wert.
Wir bedanken uns hiermit nochmals sehr herzlich bei Dr. Windisch und den Verein für den sehr netten Empfang und den super Hinweis zur Altstadtbesichtigung.