Im Juli wurden wir aus Italien angeschrieben, mit der Bitte zu Auskünften über einige italienische Zwangsarbeiter. Daraufhin kamen wir in engen Kontakt mit Frau Borlini, einer Lehrerin die zu den Mienenarbeitern ihrer Region um Milano recherchiert. Eine Gruppe von Experten dieser Mienenarbeiter wurde am 11. April 1944 nach Kahla deportiert, die im Juli und August 1945 nach Hause zurückkehrten, einer verstarb in der “REIMAHG”. In weiteren Gesprächen bat Frau Borlini um Unterstützung, da sie diese Geschichte selbst, hier vor Ort erkunden sowie recherchieren wollte.
Ein Hotelübernachtung war Dank der Hilfsbereitschaft von Herrn Börner, Linzmühle, schnell organisiert und zwei Tage später traf Frau Borlini in Kahla ein. Es war ein sehr emotionales Wochenende.
Nicht nur die Einführung in die REIMAHG-Geschichte anhand unserer Ausstellung im Stadtmuseum, der Begehung von Lagern und des Walpersberges gehörten zu den straff organisierten Tagespunkten sondern auch die vielen intensiven Gespräche sowie Durchsicht von Dokumenten, Fotos und Unterlagen. Wir sind weiterhin in engem wie freundschaftlichen Kontakt mit Frau Borlini.