Ein langjähriger Freund hatte uns kontaktiert, da er etwas Besonderes für unsere Ausstellung hätte. Wir waren sehr überrascht, als er uns einen sehr gut erhaltenen Rippen-Eimer übergab. Die Geschichte dazu ist genauso einmalig wie das Stück selbst. Nach Kriegsende und vor Einmarsch der US-Armee hatten sich regional ansässige Einwohner in der REIMAHG mit vielen brauchbaren Dingen versehen. Ein Jenaer nahm sich eine große Anzahl Duralblechteile mit, die zum Cockpit der Me 262 gehörten. Auf kleinen dreieckigen Blechen sind noch die Eingravierungen zum Schaltvorgang sichtbar.
Professionell fertigte er aus den Teilen 30cm hohe Kartoffeleimer, die er auf den Dörfern gegen Lebensmittel eintauschte. Ein solcher Eimer hat auf einem Dachboden bis heute unbeschadet überdauert und wird demnächst in unserer Ausstellung im Stadtmuseum Kahla zu sehen sein.