Nach langer Corona-Pause feierte die ehemalige Bergbaugemeinde Reinsdorf dieses Jahr wieder offiziell ihren Tag des Bergmanns. Hierzu wurden wir von Steffen Ludwig, dem Bürgermeister, recht herzlich eingeladen. Schon seit längerem verbindet uns mit dem Bürgermeister und der Gemeinde eine enge Freundschaft. Letztes Jahr unterstützten wir sie tatkräftig beim Aufbau ihrer Ausstellung zum Kriegsende in und um Zwickau.
Am Sonntag fuhren wir mit Geschenken im Gepäck trotz grauer Wolken und etwas Regen nach Reinsdorf. Typisch für die Gemeinde und Bürgermeister, die Organisation und der Ablauf des Tages klappten perfekt. Die musikalische Umrahmung war ein sehr guter Mix und die Ansprachen, Dankesworte und Ordensverleihungen kamen von Herzen und wurden mit viel Applaus quittiert. Ein besonderer Augenfang waren selbstverständlich die Männer in ihrem Bergmanns Habit. Nach dem Mittagessen, das sehr lecker war, ging es zur Enthüllung einer neuen Informationstafel zur Geschichte des Kohleabbaus und der Brücken in der Region.
Es gab an diesem Tag viele Gelegenheiten zu Gesprächen mit den Gästen, auch mit der Oberbürgermeisterin von Zwickau, Frau Constance Arndt, waren wir länger im Gespräch. Sie zeigte sehr viel Interesse an der Geschichte zur „REIMAHG“. Unsere Einladung an sie, Kahla und das Stadtmuseum zu besuchen, wurde sehr gern angenommen.
Der Tag endete nach Kaffee und Kuchen mit der Eröffnung der neuen Ausstellung zur Geschichte des Zwickauer Steinkohlenreviers und dem Morgensternschacht II in Reinsdorf.
Reinsdorf hat leider auch ein Stück traurige Berühmtheit. Ältere Bürger erinnern sich bestimmt noch an das größte Grubenunglück in der DDR, als am 22.Februar 1960 bei einer Explosion 123 Bergleute ums Leben kamen.
Wir wurden in den Kreis der Bergmänner nebst Frauen sehr herzlich aufgenommen. Gute Zusammen- und überregionale Vereinsarbeit sind hier durchaus Willkommen und man dankte uns öffentlich.